Kalte Füße.

Cashmere-Socks // Marc Jacobs

Ich wache auf. Blicke in dein Gesicht, wünsch mir jeder Tag würde so beginnen. Schleiche mich in deine Küche. Hole mir ein Glas Wasser, um den rauen Geschmack von meiner Zunge zu waschen. Krieche zurück zu dir in die weiße Federnbracht. Du umarmst mich, ziehst mich zu dir. Schenkst mir dein schönstes Lächeln nach einer langen Nacht, küsst meine Stirn. Ich fahre dir durchs Haar und …. wache auf.


Alles nur geträumt. Ein dummer Tagtraum, welcher sich eingeschlichen hat. In Wahrheit warte ich seit vier Stunden, dass du mir zurück schreibst. Starre auf mein Handy, träume von einer niemals vorhandenen Zukunft. Und dir ist nicht klar, dass du es kaputt gemacht hast. Dir ist nicht mal klar, dass ich hier sitze. Du hast kalte Füße bekommen. Bevor alles begonnen hat. Du sagst, dass du an mich denkst, aber du meldest dich nicht mehr. Du sagst , dies sei normal, du willst nicht das es ein „muss“ ist. Du willst, dass ich glücklich bin. Aber Ich soll dies nicht von dir abhängig machen. Du versuchst dich aus dem heraus zu schleichen. Alles was dazu führen könnte, dass du dich am Ende rechtfertigen müsstest. Besser jetzt, als später gibst du mir das Gefühl, kein wichtiger Teil von deinem Leben zu sein.  

Eine leise Nebenmelodie, die in letzter Zeit zu laut wurde, zu viel Raum einnahm, dein Leben vielleicht verändert hat, verändern würde. Du unterbindest es, mit Ignoranz und Arroganz. Deine Nachrichten auf meinem Bildschrim sind wie kleine Messerstiche.

Du hast es geschafft. Dein Nicht-Schreiben und deine darauffolgenden Antworten, haben in mir einen Schalter umgelegt. Ich will dich nicht mehr sehen. Ich will, dass es vorbei ist, bevor es anfangen kann.

Du hast mal gesagt, „if you can’t handle me at my worst, then you don’t deserve me at my best.“. Da bin ich, an meinem schwächsten Punkt, unsicher, traurig und wütend. Wo bist du? Weit weg.
Und da sind wir bei den Punkt, deine Angst vor Veränderung, hat meine Angst vor Altbekanntem hervor gerufen, zwischen mir und dir liegen mehr Kilometer als zuvor. Egal was noch kommen mag, mein Mistrauen ist da. Es kam, als du entschieden hast, dass das dein richtiger Weg ist. Ich gratuliere dir und hoffe du wünschst dir zu Weihnachten Cashmere Socken, damit du nicht wieder kalte Füße bei der nächsten bekommst.

Ich werde dir nie mehr so begegnen können, wie ich es mir gewünscht hätte. Glücklich und Sorglos. Aber was red ich da, ich will dir nicht mal mehr begegnen. Danke dafür.


Follow me on Facebook: leonie-rachel

3 Comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert