Mein erster Hund, Tipps zur Anschaffung eines Hundes

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Eine Frage, die mir fast wöchentlich gestellt wird, ist, ob ich es bereue mir Waldi genommen zu haben und wie ich mich dafür entscheiden konnte. Vor drei Jahren zog der kleine Mann bei mir ein und seit dem ist er nicht mehr aus meinem Leben weg zu denken.

Vorab ein Hund heißt Verantwortung. Nicht nur, dass man Gassi geht, sondern, dass man ihn erzieht, ihn im Krankheitsfall nicht im Stich lässt oder wenn der Partner ein Problem mit ihm hat, ihn links liegen lässt.

Ich rate jeden sich die Anschaffung eines Hundes sehr gut zu überlegen. Bei Waldi war es eigentlich ein spontaner Entschluss, dass der richtige Moment da war für einen Hund. Ich wollte seit ich 12 Jahre war einen Hund. Also ich habe lange Zeit mit dem Gedanken gespielt und dann beim Wink des Schicksals zugeschlagen. Mir hat damals jemand das Inserat weitergeleitet, wo Waldi angeboten wurde.

Seit dem Tag, als ich erfahren hab, dass Waldi mein Hund wird bis heute kam es keinen Moment, wo ich dachte, ich wäre gerne ohne ihn. Der Gedanke ohne Waldi irgendwann zu sein, bricht mir das Herz. Aber daran will ich nicht denken, immerhin ist der junge Mann erst 3 Jahre alt. Mehr interessante Informationen über die Anschaffung des Hundes erfahrt Ihr auch bei Purina.

Abgesehen von der kommenden Verantwortung, sollte man sich folgende Fragen vor einer Hunde-Anschaffung stellen:

Hat man die nötige Zeit und Geduld für einen Hund?
Als ich Waldi bekam, war ich Teilzeit angestellt und nebenbei selbstständig. Ich habe mir für seine Ankunft Urlaub genommen, damit ich in der Eingewöhnungsphase genügend Zeit habe.
Jetzt bin ich komplett selbstständig und habe im Normalfall genügend Zeit mich mit Waldi zu beschäftigen. Aber auch bei mir gibt es Tage, wo ich den ganzen Tag auf Meetings bin, da versuche ich Waldi mitzunehmen. Bei meinem Job ist dies, Gott sei dank, kein Problem, aber man sollte sich überlegen, wo ist man jetzt und wo ist man in 5 Jahren?
Ich kenne viele die sich ihren Hund in der Uni-Zeit genommen haben und ab dem ersten Job musste der Hund zu wem anderen.

Das nächste ist die Geduld. Ich bin eigentlich ein sehr ungeduldiger Mensch gewesen, Waldi hat mich gelernt, öfter durchzuatmen. Er war in der Pubertät unerträglich. Ich habe stundenlang geheult, weil er sich nicht anleinen lassen wollte und einfach frech war. Ich muss auch sagen, dass ich wahrscheinlich viele Fehler in der Zeit gemacht habe, da er mein erster Hund ist und ich keine gute Hundeschule bis dahin gefunden habe. Seit ich aber Conny Sporrer, von der Martin Rütter Hundeschule, kenne, arbeite ich an den alten Fehlern und Waldi hat sich seit wir bei ihr waren unglaublich verbessert oder soll ich sagen, ich habe meine Fehler verbessert und Waldi reagiert nur. Denn oft sagt man, der Hund ist schuld. Der Hund ist in den seltensten Fällen der Schuldige. Es sind wir Menschen, die unsere Hunde zu dem machen was sie sind. Aber auch jetzt heißt es immer wieder an Waldi’s Erziehung arbeiten. Es hört einfach nicht auf, nur weil der Hund erwachsen ist. Das sollte einem bewusst sein.

 

Möchten alle innerhalb der Familie wirklich einen Hund?
Jeder der in dem Haushalt und nahem Umfeld des Hundes sein wird, sollte damit einverstanden sein. Wenn jemand sich komplett dagegen weigert, hat die Person sicherlich seine Gründe und diese sollte man ausführlich besprechen anstatt dem Anderen seinen Willen aufzuzwingen.

Welcher Hund passt zu den Lebens- und Wohnverhältnissen?
Gut, dass Waldi klein ist, dachte ich mir nachdem ich aus der 85m2 großen Wohnung in die 42m2 Wohnung zog. Als letztens ein größerer Hund bei mir war, dachte ich wow, wenn der sich hinlegt ist mein Wohnzimmer voll.
Deswegen ist es wichtig sich mit der Rasse auseinanderzusetzen. Auch wenn es ein Mischling ist. Wie groß wird der Hund? Wofür wurde die Rasse gezüchtet? Ein Jagdhund hat andere Anforderungen als ein Hütehund. Aber auch bei den Jagdhunden gibt es Unterschiede. Waldi ist ein Jack Russell Terrier. Terrier sind Jagdhunde, die dazu gezüchtet wurden, Füchse und Dachse aus ihren unterirdischen Bau zu treiben. Diese Rassen zeigen ein ausgeprägtes Jagdverhalten, sind SEHR temperamentvoll und mutig. Waldi will beschäftigt werden und Aufgaben haben. Wenn er dies nicht bekommen würde, wäre er nicht ausgeglichen. Wir spielen oft Suchspiele oder üben das Apportieren. Klar, liebt er auch lange Spaziergänge aber um meinen Hund k.o. zu bekommen muss man ihm Denkaufgaben geben.

Hat das Tier ausreichend Auslauf? Wer ist dafür verantwortlich?
Als Waldi zu mir kam, habe ich mir das Gassi gehen mit meinem Ex Freund geteilt. Dann war nur mehr ich diejenige, die mit Waldi ging. Was bei mir vieles verändert hat, denn ich musste viel mehr planen. Konnte nicht mehr zuhause anrufen und sagen: „Kannst du schnell gehen. Ich schaff es heute nicht mehr, meine Arbeit dauert länger“.
Ich bin sehr froh, dass meine Mutter nahe zu mir wohnt, so kann ich ihn, wenn ich weiß, dass es länger wird zu ihr bringen. Aber über genau solche Dinge solltet ihr euch vorher bewusst werden. Denn vor allem im Krankheitsfall, wenn man nicht rausgehen kann, braucht es einen Plan B., am besten auch noch C. und D.

Ist die Hundehaltung durch die Hausverwaltung oder dem Vermieter genehmigt?
Ein sehr wichtiger Punkt. Immer vorab fragen, es kann sonst ein Kündigungsgrund sein!

Wie sieht die Hundehaltung in ca. zehn Jahren aus?
Wie auch schon oben erwähnt, geht nicht vom hier und jetzt aus. Was ist in 10 Jahren? Ich hoffe in 10 Jahren Waldi und eine Familie zu haben, die Waldi genau so liebt, wie ich. Obwohl ich schon sehr gespannt bin, wie es sein wird, wie Waldi auf Kinder reagieren wird und welche Hindernisse da noch auf mich warten. Aber wie gesagt, ich habe die großartige Conny, die mir, wenn es soweit ist hoffentlich Tipps geben kann.

Ist eine Versorgung im Krankheitsfall oder während des Urlaubs geregelt?
Erst vor ein paar Wochen war es soweit, ich hatte die Sommergrippe. Mein Glück ist, dass ich meine Eltern so nahe bei mir habe und sie Waldi genommen haben. Aber jetzt wo sie auf Urlaub sind und ich beruflich weg muss, wird Waldi erstmals bei einer Freundin schlafen.
Wir haben ihn langsam daran gewöhnt, nichtsdestotrotz bin ich etwas nervös wie das ganze funktionieren wird. Deswegen rate ich euch, sorgt euch frühzeitig um Leute die euren Hund in solchen Fällen nehmen können ohne Probleme.

Gibt es noch andere Haustiere daheim und sind diese mit einem Hund kompatibel?
Ich hatte diesen Fall nicht, deswegen kann ich dazu nicht viel sagen.

Sind ausreichend finanzielle Mittel für Futter, Steuern, Tierarztkosten und Versicherungen vorhanden?
Ein Hund ist keine billige Angelegenheit. Ich gebe für Waldi sehr viel Geld aus, auch weil ich es will. Der kleine Racker hat zwei Körbchen und viel zu viel Spielzeug. Was er jetzt im Alter kaum mehr anschaut, ausser Bälle, die liebt er. Das meiste Geld geht aber für Futter weg. Ich achte auf die Qualität des Futters und habe schon vieles ausprobiert. Früher habe ich gebarft, dies mache ich nicht mehr. Einmal die Woche bekommt Waldi frisches Fleisch, sozusagen sein Sonntagsessen. Dann bin ich zu Nassfutter über gegangen. Als ich das Training mit Conny Sporrer angefangen habe, habe ich zu Trockenfutter gewechselt. Auch da habe ich schon verschiedenste Sorten probiert. Zur Zeit füttere ich Waldi mit dem gesunden Hundefutter von Purina Beyond. Denn es ist weizenfrei und ohne künstliche Farb-, Geschmacks-, Konservierungsstoffe.
Ein Hund braucht eine vollwertige und ausgewogene Ernährung, so wie wir auch. Denn wenn diese nicht passt, wird der Hund leichter krank. Wenn wir jeden Tag Fast food essen würden, würden wir dies auch bei unserer Gesundheit merken. Ich bin sehr froh, dass Waldi keine Allergien hat und so gut wie alles verträgt. Er hat auch keine Probleme, wenn man das Futter umstellt. An die angegeben Mengen bei der Fütterungsempfehlung muss ich mich auch nicht kümmern, denn Waldi ist ein Hund, der aufhört wenn er satt ist. Wenn er viel draussen war, z.B.: wenn wir in Oberösterreich sind und er durchgehend im Garten ist und sich auspowert, frisst er dementsprechend mehr. Jetzt, wo wir in Wien sind, es so heiß ist, lässt er sein Futter stehen. Dadurch, dass er eine sehr quirlige Rasse ist, habe ich auch nicht das Problem, dass er schnell zu nimmt. Wer aber sich unsicher ist, sollte sich an den Richtwert halten, denn dies ist behilflich, dass der Hund in einer guten Verfassung bleibt.

Sind diese finanziellen Mittel auch zukünftig gesichert?
Ich bin ein kleiner Sparfuchs und habe für Waldi ein Sparbuch, denn falls ich mal knapp bei Kasse sein sollte und ihm was passiert, habe ich ein Back-up. Denn man weiß ja nie. Eine Freundin von mir musste schon 3000 Euro zahlen für die OPs ihres Hundes. Dies sollte man sich immer bewusst sein.

Keine Frage, aber ein wichtiger Punkt vor der Anschaffung ist auch der eigene Beziehungsstatus. Mein Hund wurde ein Trennungshund und mein darauf folgender Partner konnte mit Tieren speziell mit Hunden nichts anfangen, was zu ständigen Streits in der Beziehung geführt hat. Ich bin jemand, der lieber auf den Menschen verzichtet als auf Waldi. Denn wenn man(n) mich mit Hund kennen lernt, muss er diesen akzeptieren und im besten Fall sogar daran gefallen finden Hundepapa zu sein.
Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, wenn der Partner kein Verständnis zeigt und viele Menschen, können einfach nicht mit Hunden, hat die Beziehung kaum eine Chance. Dies sollte einem bewusst sein vor der Anschaffung. Auch was passiert, wenn man sich einen Hund gemeinsam holt, falls man sich trennt. Ich kenne viele Trennungshunde, die nur mehr bei einem Besitzer sind und nicht wie vorher ausgemacht bei beiden.

Du denkst, dass du dir dennoch einen Hund zulegen möchtest?
Dann freue dich über ein Lebewesen, was dir mehr schenken wird, als du je geben kannst.
Waldi hat mir so viel beigebracht, nicht nur was Geduld heißt sondern auch was bedingungslose Liebe bedeutet. Das kleine Fellknäuel ist das Beste, was mir je passiert ist.

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