Dove und BIPA beschäftigen sich gerade mit einem sehr wichtigen Thema, das leider sehr oft vergessen wird: Die Liebe zu sich selbst. Jede Frau soll sich so schön finden dürfen, wie sie ist! Dafür setzt sich Dove schon immer ein und zeigt zum Beispiel ja auch keine Models, sondern immer echte Frauen in ihren Werbespots.
Jetzt ruft Dove gemeinsam mit BIPA auf, individuelle Schönheit abseits von gängigen Schönheitsidealen zu feiern. Mit den Hashtags #idovemyself und #weilicheinmädchenbin können Frauen ihre Selflove-Stories teilen und sich gegenseitig ermutigen, sich selbst zu lieben!
Leichter gesagt, als getan, denken viele von euch jetzt bestimmt. Und da habt ihr wahrscheinlich Recht. Gerade deshalb möchte ich die Kampagne unterstützen und habe mir mal selbst die Frage gestellt, was ich an mir schön finde – und ob es überhaupt möglich ist, sich selbst zu lieben…?
Wenn ich durch Instagram scrolle, sehe ich ein Bikini-Girl nach dem anderen, während ich mir mein zweites Bier öffne, fühle mich ein wenig schuldig. Sollte ich doch lieber ein bisschen Yoga und Sport machen, statt hier auf meinem Balkon zu sitzen?
Dann schüttle ich diesen Gedanken ab.
Das war nicht immer so leicht und auch jetzt an schlechten Tagen, geht es nicht so leicht.
Aber woher kommt dieses Gefühl? Ist es unsere Gesellschaft, die oft Frauen verunsichert, was ihren Körper betrifft?
Wo beginnt es und wie schafft man es als Blogger anderen Frauen kein unrealistisches Schönheitsideal vorzuzeigen? Denn auch ich stelle Fotos online, die mich eher von meiner Schokoladenseite zeigen.
Was ich an meinem Körper hasse, womit ich zu kämpfen habe und hatte, erwähne ich nie. Auch aus Angst vor den Kommentaren.
Einmal habe ich es gewagt und gesagt, ich fühle mich unwohl in meinem Körper. Schon hagelte es Kritik. Denn ich sei schlank und andere würden „so viel“ dafür tun. Ich habe mich noch schlechter gefühlt und aufgehört, es zu thematisieren, wenn ich mich nicht wohl fühle in meinem Körper.
Als mich Dove und BIPA angeschrieben haben, ob ich mit ihnen gemeinsam eine Kooperation machen würde, war ich zunächst verunsichert. Denn es bedeutet für mich euch meine Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte, die mit Selbsthass und Selbstliebe zu tun hat. Zwei Extreme, die ich beide kenne. Wobei letzteres erst mit der Zeit kam.
Aber ich erzähle euch heute meine Geschichte.
Bis ich 18 Jahre alt war, wog ich 40 bis max. 44 Kilogramm. Nicht freiwillig. Denn ich hasste meinen Körper und ekelte mich vor mir. Ich wollte, dass meine Knochen hervorstachen. Ich legte mich jeden Tag auf den Boden, um zu sehen, ob meine Hüftknochen mehr hervorstachen als am Tag davor. Ich ging jeden einzelnen Knochen meines Körpers durch um zu sehen, ob er mehr zu sehen war, als die Tage davor. Ich machte Fotos davon um meine Fortschritte zu dokumentieren und wog mich mehrmals täglich.
Es bereitete mir Freude, wenn Menschen mich berührten, sagten, „man muss Angst haben dich zu zerbrechen.“
Im Nachhinein weiß ich, dass es eine Form meiner Krankheit Borderline war, weshalb ich mich diesem Hungern ausgesetzt habe. Ich wollte mich spüren und nur durch Schmerz erlangte ich dieses Gefühl.
Warum ich dann aufhörte, mich runter zu hungern, lag auf einer Seite daran, dass ich nach der Matura die Schule verließ und mich mit anderen Leuten umgab. Die Leute an der Universität gaben mir einfach ein besseres Gefühl, ich konnte mehr ich selbst sein und zum anderen denke ich, dass es daran lag, dass ich damals einen Freund hatte, der mich so liebte, wie ich war und ich fing an, mich auch zu lieben.
In meiner Freizeit als Schülerin surfte ich viel auf ProAna (Pro Anorexia Seiten). Meine Idole waren dünne Mädchen auf MySpace. Ich dachte, wenn ich so wäre, wie sie, wäre es leichter. Was damals MySpace war, ist jetzt mit Instagram vergleichbar. Damals war es „Trend“ dürr zu sein, jetzt habe ich das Gefühl, dass wir zwar weggehen von diesem „Mager-Trend“, aber dennoch nicht zu einem gesunden Körperbild hin. Jetzt muss man einen Hintern wie die Kardashians haben, sich jeden Tag im Fitness-Center zeigen und am besten Low-Carb-Vegan ernähren.
Fitness ist gut und auch ich habe wieder angefangen Sport zu machen, weil es mir Spaß macht und mir gut tut.
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir egal ist, wie ich aussehe und ich meinen Körper immer liebe. Keiner tut dies.
Das ist auch in Ordnung so. Auch das sollte man akzeptieren lernen, dass man sich manchmal einfach nicht schön findet.
Ich finde diesen Stress mit „Du musst dich selbst lieben“ fast noch mehr unter Druck setzend.
Nein, ich muss gar nichts!
Wenn ich mich nicht schön finde und einen schlechten Tag habe, mache ich anderen Komplimente. Es ist eine seltsame Maßnahme, aber sie hilft mir. Nein, nicht weil ich dann Komplimente zurückbekomme, sondern weil es mich glücklich macht, andere lächeln zu sehen. Ich sage meinen Freundinnen dann, was ich an ihnen toll finde, ihr Lächeln, was sie gerade tragen oder einfach, dass ich froh bin, sie zu haben.
Ihr Lächeln schenkt mir so viel und dann verschwinden meist die Gedanken, was mich gerade an mir gestört hat.
Probiert es einfach mal aus, ihr werdet sehen, dass es einen positiven Effekt auf euch hat.
Plus, es machen viel zu wenig Leute im realen Leben Komplimente. Auf Instagram liest man bei jedem zweiten Kommentar „OMG, du schaust sooooo schön aus.“ Aber in echt verteilt man dieses Kompliment nicht so oft.
Aber wir können es ändern, einfach versuchen, jeden Tag einer anderen Frau ein Kompliment zu machen.
Dove, BIPA und natürlich auch ich wollen wissen, was ihr an euch liebt. Teilt eure Geschichte oder Gedanken unter den Hashtags #idovemyself und #weilicheinmädchenbin
Es kann auch nur ein kleines Kompliment sein oder eine persönliche Geschichte, so wie bei mir. Und um euch selbst noch mehr zu verwöhnen und zu zeigen, dass ihr euch liebt, habt ihr außerdem die Gelegenheit eine von 10 limitierten BIPA x Dove Beautyboxen zu gewinnen. Schaut doch mal auf der Facebookseite von BIPA vorbei.