Wer kennt sie nicht, Menschen, die einem einfach auf die Nerven gehen und die einem immer wieder mit den gleichen Floskeln, Fragen und Taten zur Weißglut bringen.
1. „omg du schaust so schlecht/müde/fertig aus“
Nein, ich schaue nicht, schlecht,müde oder fertig aus. Ich trage nur kein Make-up. Wenn ich unter Leute gehe, trage ich oft Make-up. Aber eben nicht immer und wenn es mal soweit ist, dann kommen diese Menschen aus ihren Ecken gekrochen und wollen einem jegliches Selbstbewusstsein nehmen. Denn ihnen ist es scheißegal, ob es dir gut oder schlecht geht, sonst müssten sie diesen Satz nicht in aller Öffentlichkeit vor jedem Anwesenden fast herausschreien. Wenn du dir Sorgen um mein Gemüt machst, frag mich in Ruhe oder schreib mir, aber auf dieses Pseudo-Besorgte kann ich verzichten.
2. Dauernörgler
Ich jammere auch gerne, aber zu 90% der Zeit finde ich das Leben schön und alles ist rosa mit Schmetterlingen und Einhörnern. Ich bin ein positiver Mensch (geworden -> war auch nicht immer so) und deswegen mag ich Dauernörgler gar nicht. Sie ziehen einen runter und nerven einen mit ihrer „Nichts-Passt“- Attitüde. Wenn jemand nicht aufhören kann zu jammern, ist die Chance, dass ich mich weiter mit der Person treffe, ziemlich gering. Es kann nicht immer alles super sein, aber es wird auch nicht besser, wenn man durchgehend jammert. Also aus die Maus mit dem Katzenjammer!
3. DPD
Ok ich hasse DPD nicht oder die Menschen, die dort arbeiten. Sondern nur die Situation. Wer kennt das nicht, man sitzt zuhause, weiß das Päckchen müsste heute kommen, weil immerhin hat man 5 Benachrichtigungen bekommen per Mail, SMS und Rauchzeichen. Und man wartet und wartet und da kommt nichts. Dann traut man sich kurz das Haus zu verlassen, weil man sonst elendig zu Hause verhungert und sieht ihn den ZETTEL. Ab da zuck ich meistens komplett aus, denn ich war zuhause, habe Tage davor schon meine Klingel checken lassen, damit auch nichts schief gehen kann und ich nicht das schwere Paket heimtragen muss. Aber naja. es kommt wie es kommen musste. Ich hasse es, aber es ist leider unvermeidbar, dass es passiert und deswegen habe ich mir einfach gesagt, ich ärgere mich nicht mehr darüber. Funktioniert bis jetzt gar nicht aber 2018 ist ja noch lange.
4. HAAAAAALLOOOOO bussi bussi
Meistens sind es Frauen, die einen über gefühlte 10km hinweg in einer unerträglichen Stimmlage HAAAALLLLOOOO zurufen und dann in viel zu hohen Schuhen angestöckelt kommen, mit denen sie nicht wirklich laufen können, um einen dann zwei Küsschen auf die Wangen zu drücken und sich so ihr grauenhafter Lippenstift auf den Wangen festmacht und erst mit Terpentin wieder runterzubekommen ist.
Meistens sind es genau die, die sobald du ihnen den Rücken zukehrst lauthals über dich zu lästern anfangen. Leider, tragen sie auch manchmal keine hohen Schuhen und bekommen dich auch, wenn du ihnen aus den Weg gehen willst, in ihre Krallen.
Ich verfolge da die Taktik: lieb grüßen und gehen. Freundlich aber distanziert, nur nichts preisgeben und immer auf die Frage, wie geht es dir, gut antworten. Denn sie sind die gleichen, die dann mit Punkt 1 anfangen, sobald du zugibst, müde zu sein oder sonst was. Also einfach lächeln und immer ein wenig Terpentin in der Tasche haben 😉
5. Was du bist da nicht eingeladen? Was du wurdest nicht für diese Kooperation gefragt?
Ich bin meinen Bloggerkolleginnen gegenüber eigentlich nicht negativ gestimmt. Aber es gibt diese eine Bloggerinnen-Art, sie ist auch immer ein bisschen was von Punkt 4, die mich allein durch die Aussage „WAAAAAS du bist da nicht eingeladen“ ein wenig entnervt.
Als wäre es das Ziel der Woche, wer die meisten Einladungen hat. Mich stört es nicht, wenn ich wo nicht eingeladen bin, denn eine Firma denkt sich ja was dabei, wer gut zu Ihnen passt (hoffentlich).
Klar, erkundige ich mich auch bei meinen Freundinnen, wo sie wann sind aber den Nachsatz „WAAASSS …“ erspar ich jedem und deswegen wünsche ich mir, dass er auch mir erspart bleibt.
6. Woher kommst du wirklich?
Als ich noch als Single durch die Dating-Welt streifte, hörte ich die Frage öfter als „Wie heißt du?“ „Oder wie alt bist du?“, was vielleicht relevanter gewesen wäre. Aber anscheinend gibt es eine Gattung Mann, die auf der Jagd ist nach „Nicht-Österreichischen“ Frauen. Wie so ein Safari-Jäger pirscht er sich an und wusch: „Woher kommst du?“. Ich dann meistens, leicht mit einer Augenbraue zuckend: „Aus Österreich.“ „„Nein, woher kommst du ursprünglich?“ Meine Antwort: „Aus Wien, geboren im 3. Gemeindebezirk, aufgewachsen in 1060.“ Spätestens da atme ich dann tief ein und aus um mich selber ruhig zu halten, weil ich eh schon weiß, worauf mein Gegenüber hinaus will, aber ich bin nicht bereit, diese Informationen zu geben. Und dann kommt sie „Und woher sind deine Eltern?“ Während ich mich umdrehe, schenke ich ihm ein Lächeln und sage: „Meine Mama ist aus Oberösterreich“ und gehe. Ich weiß, es ist spannend zu erfahren woher die Wurzeln des anderen liegen. Aber es gibt so eine Fragen und soooo ein Fragen. Auch die Feinfühligkeit, wann man welche Frage stellen kann, fehlt den meisten. Witzigerweise interessieren sich Frauen nie so sehr für meine Wurzeln wie Männer. Und ich höre auch von Frauen nie den Satz „Aber du schaust nicht österreichisch aus“. Hier mal eine Frage, wie sieht man denn österreichisch aus? Blond und Blauäugig? Dachte die Zeit haben wir hinter uns oder irgendwie auch wieder nicht.
7. Untersetzer-Verweigerer
Ich gehöre zu der nicht so ordentlichen Gattung Mensch. Das Chaos ist mein Ding und ich entschuldige mich bei jedem, der mich besucht, für die „momentane“ Unordnung. Dennoch habe ich einen Tick: Untersetzer für Gläser. Ich finde sie schön und so entstehen keine Wasserränder oder schlimmer Rotweinflecken.
Und dann gibt es diesen einen Besucher, dem du das Glas mit Untersetzer servierst und der es dann nach dem Trinken einfach daneben abstellt. Ich muss mich dann immer zusammenreissen, die Person nicht sofort rauszuschmeissen, weil sie anscheinend den IQ einer Amöbe hat. Oder was denkt man sich dabei, wenn man einen Untersetzer vorgesetzt bekommt? Also ich komm da nicht auf den Gedanken, es daneben hinzustellen.
8. Drama-Queens & Kings
Früher dachte ich, dass ich zu der Gattung Drama-Queen zählen würde, aber dann begegneten mir die letzten Jahre einige Menschen und ich fühle mich verglichen zu denen, wie Buddha.
Früher dachte ich, dass ich zu der Gattung Drama-Queen zählen würde, aber dann begegneten mir die letzten Jahre einige Menschen und ich fühle mich verglichen zu denen, wie Buddha.
Klar, gibt es auch in meinem Leben das ein oder andere Mal etwas, was mich maßlos aufregt. Aber ich versuche dies meist ruhig zu klären, denn wenn ich was gelernt habe, dann das man in einem sachlichen Ton mehr geklärt bekommt als wenn einfach drauf los schimpft, lästert oder blockiert.
Wenn mir was zu Ohren kommt, was ich geklärt haben möchte, gehe ich auf die Person zu und schaffe es aus der Welt. Die Taktik funktioniert ganz gut und man nimmt den Drama Kings & Queens den Wind aus den Segeln. Was aber ein interessanter Punkt war, was mir auffiel, dass meistens die Leute Drama produzieren, deren Welt sich prinzipiell nur um sich dreht und sie denken, dass dies auch bei den anderen der Fall ist. Sorry to say, aber meistens interessieren sich die andere nicht für einen, wenn man nicht wirklich befreundet ist.
Ich werde auf jeden Fall 2018 weiterhin das Drama und Gelästere meiden, denn es hält einem im Leben nur auf, macht nicht glücklich und ist zu 99,9% unnötig. Man sollte sich eher überlegen, warum man das Bedürfniss hat Drama zu machen und zu lästern? Fühlt man sich von der anderen Person eingeschüchtert? Wurde man verletzt? Oder weiß man, dass man in Wahrheit, was falsch gemacht hat?
Lieber mehr Gedanken dem widmen, als wild draus los schimpfen!
Lieber mehr Gedanken dem widmen, als wild draus los schimpfen!
Was soll’s, weniger aufregen täte mir wahrscheinlich gut. Was könnt ihr so gar nicht leiden?
Fotos wurden letztes Jahr im Herbst von der lieben Bianca gemacht und haben nichts mit diesem Beitrag zu tun. Da einige sich bemüßigt fühlen, zu fragen, wieso ich Outfit Fotos zu solchen Texten poste, weil ich’s kann. 😉
Outfit: (wie gesagt ein Jahr alt)
Kimono: The Little Black Cat | Shirt: Weekday | Hose: Bik Bok | Schuhe: Zara | Tasche: Hiitu
Kimono: The Little Black Cat | Shirt: Weekday | Hose: Bik Bok | Schuhe: Zara | Tasche: Hiitu
Liebe Leonie-Rachel,
toller beitrag und tolle bilder! ich musste auch über deine schlussworte „Da einige sich bemüßigt fühlen, zu fragen, wieso ich Outfit Fotos zu solchen Texten poste, weil ich’s kann“ lachen 😉
also mich nervt, wenn mir leute mitleidige blicke zuwerfen, nachdem ich ihnen von meiner ernährung (bin vegetarierin) erzählt habe (also nur wenn es in den kontext passt natürlich, es nervt mich selbst, wenn man als vegetarierin oder veganer/in gleich auf die ernährung zu sprechen kommen MUSS) und die leute mir dann tipps zu gesünderen essverhalten geben und mir erzählen wie viel mir nicht fehlt.
was ich noch nicht leiden kann, sind freundinnen (und zwar vermehrt frauen), die in einer beziehung sind und sich dann kaum von dem partner loslösen. Sich ganz auf ihn fixieren, auf den rest halb vergessen und alles autonome ablegen und quasi zu einer person verschmelzen. da könnte ich kotzen.
liebste grüße,
katharina von SJMB
omg ich hasse generell solche pärchen. -> als ob man nur mehr ein wir ist. auch menschen die einen fragen, wie gehts euch … ähm hallo ich bin ich und partner ist partner. 🙂
und ja das mit der ernährung find ich ist so ne sache, ich finde jeder soll das essen was er denkt was ihm gut tut. mich versuchen alle immer zu belehren weniger milch zu trinken. im endeffekt ist es aber meine entscheidung und ich muss mich wohl fühlen.
danke fürs kommentar 😀
Oh Gott, du sprichst mir aus der Seele – nur das mit den Untersetzern seh ich nicht ganz so… da bin wohl ICH die Person, die das Glas auch immer daneben stellt haha 😀
Was mich fuuuurchtbar nervt ist die dauernde Frage „Und wann kommen eure Kinder? Wann befüllt ihr die Kinderzimmer? Wann wann wann?“… Worauf ich auf solche Fragen seit ein paar Wochen einfach mit „Geht bei uns leider nicht, wir können keine Kinder bekommen“ antworten… DER Blick danach machts dann fast wieder wett 😉
Alles Liebe, Katii – Süchtig nach…
Hehe 🙂 du ich versteh das, zu erst die frage, wieso hast du keinen freund? dann warum zieht er net zam? wann heiratet ihr? wann sind die kinder da? omg sooo nervig 😀 haha und ich weiß wen ich jz net zu mir einlad mrs. keine unterstzer !!!
Dafür dass du nicht jammern wolltest, hast du das aber jetzt schon recht viel ;). Aber das braucht man/frau ja auch ab und zu :).
Ich unterschreibe Punkt 3. Passiert mir auch öfters. Aber noch schlimmer find ichs wenn sie gleich anfangen Sturm zu läuten, quasi ein stiller Vorwurf wieso ich nicht gleich an der Tür warte. Aber wie nennt man da so schön: First World-Problems :). Ich bin froh dort nicht arbeiten zu müssen, die verdienen wirklich wirklich schlecht.
haha ich reg mich ja net auf, aber … 😀
na sie tuen mir eh leid, nur muss ich dazu sagen, dass man seinen job egal welchen gut oder schlecht machen kann.. leider erinnert man sich immer nur an die die ihren job mies machen. zb mein postler ist der der netteste und beste postmann ever 😀 der hat mich mal auf der straße gesehen ist mit dem wagen stehen geblieben und meinte- ich hab ein paket für dich!
ich dachte ich umarm ihn weil meine pist stelle is weiter weg udn es war schwer… 🙂
Hallo Herr Kolbusa, danke für die klaren Worte! Gelästert wird meistens, über Personen die nicht anwesend sind. Deswegen stellen sich die Personen, mit denen zusammen gelästert wird, irgendwann die Frage: Was sagt derjenige eigentlich über mich, wenn ich mal nicht im Raum bin?“ Lästern schafft Misstrauen auch bei den Personen, mit denen man zusammen lästert. Wenn man Vertrauen bei den Mitarbeitern und Kollegen haben möchte, lohnt es sich solche Themen und Gespräche tatsächlich einzustellen :). Viele Grüße Andreas
Ich danke dir meine Liebe 🙂