Wenn ich Menschen in meinem Umfeld frage, wie sie mich beschreiben würden, fallen oft die Worte: offen, extrovertiert und dass ich viel rede.
Aber das war nicht immer so.
Als Teenager war ich sehr schüchtern,traute mich kaum etwas zu sagen, aus Angst die anderen würden mich auslachen. Lag auch sehr stark daran, dass ich ziemlich unglücklich in meiner Klasse war und eine Außenseiterrolle einnahm.
Meine Klassenkollegen machten sich oft über meinen Kleidungsstil lustig.
Mit 12 Jahren trug ich Röhrenjeans, damals trug die niemand, und ich wurde Karotte genannt. Mit 14 liebte ich es Trends nachzumachen und schnell bekam ich den Beinamen Coco (von Coco Chanel), weil ich mich für Mode interessierte. Man sieht Teenager sind nicht sonderlich kreativ
Dass meine Klassenkollegen meine Emophase belustigend fanden, nehme ich ihnen jetzt gar nicht mal mehr übel, aber damals kam ich mir alleine vor. Ich drückte durch meine Kleidung das aus, was ich mich nicht zu sagen traute.
Aber irgendwann mit 18 Jahren beschloss ich mich neu zu erfinden. Ich fasste den Mut, zu mir zu stehen, mich nicht mehr zu verkleiden (Emo-Zeit).
Und ich beschloss offener zu sein.
Ein seltsamer Entschluss könnte man jetzt sagen, aber ich wollte nicht mehr die Außenseiterolle einnehmen.
Vieles in meinem Leben änderte sich in Paris, weshalb ich ein wenig schmunzeln musste, als ich erfuhr, dass auch bei TrueYou, der Anfang in Paris stattfand.
Ich war damals in Paris als zeitgleich die Fashion Week war. Ich sah die Models mit ihren „Books“ durch die Stadt gehen, von Casting zu Casting. Paris, lebte. Alles wirkte so, als würden alle nur aufdiese eine Woche warten.
Die Stimmung war unbeschreiblich euphorisch. Und da war ich, durch Zufall, weil keine Schlage davor war, in der Notre Dame. (Ich vermeide normalerweise Touri-Zeug eher.) Plötzlich war es so still in einer ansonsten so lebhaften Stadt.
Ich blickte um mich und fragte mich selbst, was will ich von meinem Leben? Was ist das Thema, was mich beschäftigt? Und indiesem Moment beschloss ich meiner Leidenschaft für Mode nachzugehen und Modedesign zu studieren. Ich setzte den ersten Schritt, der mich zu so unglaublich viel geführt hat und ohne dem ich nicht da wäre, wo ich heute bin.
Zurück in Wien kaufte ich mir einen Zeichenblock und fing an für die Aufnahme an der Uni zu zeichnen.
Als ich zugelassen wurde, war dies einer meiner schönsten Tage. Die weiteren Jahre vergingen wie im Flug und durch tausendZufälle fand ich mich in Berlin wieder, dann bei der NY Fashion Week, ohne die ich nie zu dem gekommen wäre, was für mich mein großer Traum damals war und zwar für die Vogue zu arbeiten.
Eigentlich dachte ich immer, dass ich dies erst mit etwa 30 schaffen würde. Aber mit knapp 23 Jahren zog ich dannnach Amsterdam und lebte meinen damaligen Traum.
Im Nachhinein bereue ich es nicht, aber ich merkte, dass es nicht ganz das war, was ich wollte. Wie ich Mode sah. Es war für mich zu sehr „verkleiden“ anstatt sein wahres ich zu zeigen. Sich hinter Designermarken verstecken. Das war nicht ich und das werde ich nie sein.
Keine Frage, trage ich gerne meine Designertaschen und Kleidung, aber viel mehr als Hommage an die großen Modehäuser, die ich verehre, als wirklich zu sagen, dass es mich definiert.
Seit eineinhalb Jahren bin ich nun selbstständige Bloggerin.
Mit jedem Schritt seit damals in Paris, fand ich mehr zu mir und wurde mutiger.
Heute habe ich keine Angst mehr vor der Meinung anderer, keine Angst mehr zu versagen, keine Angst mehr ich zu sein.
Denn ich weiß, dass nur ich mich selbst definieren kann und niemand anderes. Dass, versagen dazugehört, wenn man seinen Weg gehen will. Und es immer mehr Kraft verlangt gegen den Strom zu schwimmen als mit.
Ich bin stolz auf meinen Weg. Auf mich.
Weshalb ich auch sofort ja sagte, als True You mich fragte, ob ich Teil ihres Videos sein wolle. Denn für mich definiert dieses Label all das, was ich oben genannt habe: den Mut, sich selbst zu sein und sich zu finden.
Ich schätze es sehr mit so einem tollen Team Neues zu entwickeln und Teil eines unglaublichen Projektes zu sein. Aber am Besten, ihr seht euch das Video selbst an.
True You und der Toyota C-HR gehen gemeinsam den gleichen Weg. Und deswegen passt der Slogan zu beiden Marken unglaublich gut: “Nicht jeder hat meinen Stil. Gut so!”
Beide grenzen sich mit ihrem Style vom Mainstream ab und sind anders.
Fotos: Samir Novotny
Werbung / True You x Toyota
Liebe Leonie!
Das Video ist ja wirklich super cool und die Message dahinter finde ich sehr wichtig.
Ich finde es so toll von dir, dass du so offen auch über die Zeiten sprichst in denen nicht alles so perfekt war und wie die doch deinen richtigen Weg gefunden hast (:
Liebe Grüße,
Nina
danke dir für deine netten worte 😀