Ich kann es gar nicht beschreiben, aber so glücklich war ich noch nie nach einem Pressetrip. Kroatien hat mich begeistert und mir einen wunderschönen Ort mehr auf der Landkarte gezeigt.
Das Meer zu sehen und den Wind im Haar zu spüren, wie lange habe ich das vermisst. Ihr wisst, meine Familie stammt teils aus Zypern. Für mich bedeutet, das Meer zu sehen und vor allem zu riechen, zu Hause zu sein. Wer liebt schon nicht das Meer, denkt ihr euch. Aber für mich ist das Gefühl im Herzen unbeschreiblich, wenn ich aufwache und Meer sehe. Wenn ich an einem Ort für immer leben müsste, sollte dieser am Meer sein.
Kroatien hat mich in vielen anderen Bereichen auch an meine zypriotische Heimat erinnert. Die Landschaft war teilweise sehr ähnlich, vielleicht nicht ganz so trocken.
Aber ich sollte von vorne beginnen. Es begann mit einem super kurzen Flug (35 Minuten) und einer langen Autofahrt, bevor wir bei unserem Katamaran im Hafen ankamen. Unser Kapitän begrüßte uns und schon ging es an Bord. Ich muss ehrlich sagen, dass ich ein wenig Bammel hatte, dass ich seekrank werden würde. Zu meinem Glück geschah dies nur einmal kurz am dritten Tag, als der Wellengang heftiger war. Wir fuhren in Richtung Krka Nationalpark, wo wir in einem kleinen Dorf an Land gingen. Bis dato dachte ich, dass die kroatische Küche nichts für mich ist. Man muss dazu sagen, ich hatte auch keine Vorstellung was mich erwarten würde. Im ersten Restaurant bekamen wir ein Risotto, von welchem ich nur zu träumen gewagt habe. Ein himmlischer Genuss.
Zurück auf dem Boot, begann meine allererste Nacht in einer Kajüte. Dadurch, dass das Boot leicht schaukelte, schlief ich schnell und tief ein. Der Kapitän meinte, was man in der ersten Nacht auf einem Boot träumt, wird wahr werden. Ich hoffe um ehrlich zu sein nicht, denn ich habe von Menschen aus meinem Leben geträumt, die ich nie mehr sehen will. Aber das ist eine andere Geschichte.
Der nächste Morgen begann, wie der Abend endete, mit Essen. Ein kleines aber feines Frühstück stärkte uns für unser Tagesprogramm: Radfahren.
Wir borgten uns am Hafen Räder aus und los ging es.
Angekündigt war die Strecke als 15-Minuten-Tour. Weil wir uns aber ständig verfuhren, wurde es ein wenig länger. Am Ziel angekommen, belohnte uns die unglaubliche Landschaft für alles.
Für mich ist es unfassbar, wie abwechslungsreich Kroatien ist. Einmal Meer und eine mediterrane Landschaft, dann vier Kilometer ins Landesinnere und plötzlich steht man in einer grünen Oase.
Der Krka Nationalpark wird mich auf jeden Fall noch einmal sehen, da wir es leider nicht zu dem Kloster geschafft haben, welches noch auf unserem Programmpunkt stand. Ich habe gehört, dass es ein Traum sein muss.
Anschließend fuhren wir gemütlich wieder zurück. Dann ging es mit dem Katamaran auf die Insel Kornat. Dort wohnen nur eine Handvoll Menschen. Darunter eine kleine Frau, welche das Restaurant Konoba Robinson besitzt. Tja und dann geschah etwas, was jeden der mich gut kennt, zum Staunen gebracht hätte: ich aß Fisch.
Klar, ich esse ab und zu Lachs, aber ausschließlich roh und als Sushi.
Seit 26 Jahren gab es für mich keinen Grund Fisch zu probieren. Aber dieses eine spezielle Fischgericht namens Riblja Peka hatte es mir angetan. Der Fang des Tages wurde in der Glut zubereitet. Um genau zu sein, wurde der Fisch mit Kartoffeln und einfachen Gewürzen in einem flachen Topf getan und mit Glut zugedeckt. So schmorte dieser für einige Zeit in seinem Saft. Dann hieß es Mahlzeit.
Ein weiteres Highlight des Abends waren die sehr betrunkenen Österreicher am Nachbarstisch. Sie versuchten Marvin, einen ca. 13 jährigen Jungen, beizubringen wie man Schnaps trinkt. Dabei trunken die Männer noch mehr, nur um es vorzuzeigen. Ich versank ein wenig im Boden vor Scham, aber nichtsdestotrotz war der Abend etwas, was ich nie vergessen werde.
Vom nächsten Tag weiß ich leider kaum etwas, denn ich schlief beinahe durchgehend während wir mit dem Boot an den verschiedensten Inseln vorbei schipperten. Denn ich wurde seekrank und die Tabletten dagegen machten mich so müde, dass ich erst gegen Abend in ruhigeren Gewässern wieder wacher wurde.
Am Abend erwartete uns dafür ein kleines Abenteuer. Mit dem Beiboot und zwei Padeln, da der Motor ausfiel, ging es zu der eigentlich unbewohnten Insel Tijat. Warum eigentlich? Abends betreibt dort ein sehr sehr skurriler, älterer Herr sein Lokal. Seine Spezialität Calamari (Oktopus). Ich machte mir schon Sorgen, dass unser kleines Beiboot sinken würde, so viel aß ich. Aber es war einfach göttlich. Das Ganze wurde dann noch mit Schoko-Palatschinken und Erdbeeren getoppt. Ihr denkt sicherlich, ich habe in Kroatien nur gegessen, stimmt eigentlich auch, aber euch die Landschaft zu beschreiben würde mir schwer fallen. Denn jede Ecke sah anders aus.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie spannend und entspannend diese Reise für mich war. Das Essen himmlisch, die Landschaft abwechslungsreich und die Leute waren zwar nicht immer Herzchen aber absolute Charaktere.
Kroatien sieht mich definitiv bald wieder.
Was für wunderschöne Eindrücke, da würde ich jetzt auch gerne hin! Liebe Grüße, Anja
Oh wow, was für schöne Bilder von Kroatien. Ich war auch noch nie dort, mein Freund und ich wollen das diesen Sommer aber unbedingt ändern 🙂
xx Carina
the golden avenue
das essen!!!! ein traum. jetzt habe ich hunger. haha
Boah ist das toll! Die Bilder sagen mehr als tausend Worte, aber dein Bericht ist auch echt super. Die Charaktere, die nicht immer Herzchen waren, würden mich auch interessieren, aber wenn das alles andere Blogger sind, kannst du ja nicht so viel darüber öffentlich machen, hehe 😉
Wir überlegen auch, ob wir dieses Jahr noch nach Kroatien fahren sollen. Mein Bruder und seine Kumpels (einer von ihnen ist Kroate) fahren jedes Jahr, seit sie 18 sind, und wir sind noch nie mitgegangen. Wird wirklich mal Zeit! So ein tolles blaues Meer und der Himmel und die Berge und hach…. Schön 😀
das müssen ja echt langweilige Gestalten gewesen sein, mit denen du auf dem Boot unterwegs warst, wenn die in der Geschichte nicht auftauchen 😉
hahaha – die „gestalten“ war zucker, nur wollte ich niemanden zu nahe treten in dem ich persönliches presigebe. mag ja nicht jeder 😉
Ich was bisher selbst leider noch nie in Kroatien, obwohl mein Freund mir seit Jahren davon vorschwärmt und er schon so oft dort war. Es wird wohl höchste Zeit, dass wir unseren Kroatien-Trip wirklich in die Tat umsetzen, denn deine Fotos sind echt atemberaubend schön. Wirklich bezaubernd, wie vielfältig das Land ist.
Liebst, Elisa
P.S.: Momentan laufen 2 tolle Gewinnspiele bei mir.