Ich wache auf, ich war am vorherigen Abend nicht aus, sondern früh im Bett. Mein Plan war es früh auf zu stehen und einiges zu erledigen, ein kleiner Shopping Trip mit Mama. Stattdessen füllen sich meine Augen mit Tränen, denn ich höre die Nachrichten aus Paris.
Beim Abendessen habe ich noch darüber geredet, dass Paris für mich immer eine der schönsten Städte sein wird und ich gerne meine Liebsten dort wieder besuchen will. Jetzt mache ich mir Sorgen um ihr Leben. Aber nicht nur um ihr Leben, sondern auch um unseres.
Denn es war wieder einmal ein Angriff gegen unsere Art zu Leben und unsere Werte.
Das Hauptproblem haben wir aber selbst geschaffen.
Wir haben zugelassen, dass Terroristen ein unerschöpfliches Reservoir haben. Denn die Selbstmord Attentäter kommen aus unseren Städten und Ländern. Man findet sie in den ärmsten Vierteln unserer Großstädten. Es sind Menschen mit wenig Chancen auf Bildung, Zukunftsperspektiven, fallen gelassen von unserer Gesellschaft. Ich will sie nicht verteidigen und verurteile ihre Taten.
Es ist so als hätte man uns den Krieg erklärt. Aber wie können wir antworten?
Und ich meine damit nicht akut gegen die IS in Syrien vorzugehen, sondern wir müssen uns wieder um die Menschen in unserer Gesellschaft kümmern.