Oh du fröhliche! Oh du besinnliche! NOT

Ich liebe Weihnachten. Ja, ich bin eines dieser merkwürdigen Geschöpfe, die Weihnachten echt klasse finden. In den Jahren, in denen ich nicht in Österreich gewohnt habe, war es die Zeit im Jahr, um nach Hause zu fahren und mit den Liebsten zu verbringen.

Nein, ich liebe nicht die Geschenke oder den Stress davor. Ich liebe den Tag an sich, denn er verläuft jedes Jahr gleich ab. Ich wache auf, weil irgendwer streitet und mein Vater schreit „Jesus liebt uns nicht“ (hierbei ist zu sagen, dass mein Vater aus Zypern stammt und das Ganze ironisch gemeint ist, weil keiner von uns einer Religion angehört). Meine Mutter verfällt in Panik, dass das Essen rechtzeitig fertig sein muss und während ich mir meinen morgendlichen Tee einschenke, wird mir schon vorgeworfen, keine Unterstützung zu sein. Um eine Unterstützung zu sein, helfe ich dann den Baum schmücken, aber alles was ich aufhänge, wird wieder umgehängt und somit verziehe ich mich bis zum Essen in mein Zimmer und sehe mir alle drei Teile von Herr der Ringe an.
Ihr fragt euch, wie ich das lieben kann? Ganz einfach, es ist meine verrückte Familie, die ich für ihre seltsame Art einfach liebe. Es gibt mir das Gefühl von Geborgenheit, wenn es wie jedes Jahr abläuft. Die Schreierei würde mir sehr fehlen, wenn ich sie nicht hätte. Das macht es doch aus. Nicht die Geschenke. Nicht das leckere Essen. Es sind die Menschen, die man liebt, obwohl sie ab und zu einem den letzten Nerv rauben und dennoch will man nicht ohne sie sein.

Und zu guter letzt folgt der obligatorische Satz meiner Mutter: „Nächstes Jahr feiern wir irgendwo im warmen Süden“. Na ja vielleicht nächstes Jahr dann. Hohoho!

 

 

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