Outfit | #LOVEMYHOOD

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Wer mich kennt, weiß, dass ich mich manchmal gerne etwas aufstyle, mir Schichten von Make-up ins Gesicht klatsche und mich super-fancy gebe. Ich spreche dann auch ein wenig affektierter und mancher mag da mit den Augen rollen, aber ich lieb’s.
Aber dann gibt es die Seite von mir, die zwei Tage lang nicht aus der Jogginghose kommt und mit Haardutt und Kuscheldecke auf der Couch chillt und sich eine Serie nach der anderen reinzieht. Diese Seite verabscheut meine Mutter, welche mich dann von der Couch zerrt, mir die Pizzabröseln aus dem Haar zupft und mir sagt, ich soll mich wieder wie ein Mensch verhalten und nicht wie ein Teil der Couch.

Mode ist in meinen Auge dazu da, jede dieser Seiten ausleben zu können. Jeder hat ein Kleidungsstück mit dem er sich besser fühlt. Ich habe mein sogenanntes „Date-Kleid“. Jedes Mal, wenn ich nicht weiß, was ich anziehen soll, zieh ich es an. Ich habe es jetzt schon seit drei Jahren, es hat mich fünf Euro im Sale gekostet und ich fühle mich darin super wohl. Den Namen „Date-Kleid“ bekam es in Berlin, dank der Kombination mieses Date+witzige Mitbewohnerin. Und dann hab ich meinen Lieblingssweater, in dem ich sofort tiefen-entspannt bin.

Deshalb bin ich zur Zeit auch so begeistert von meiner neuen Bench-Jacke. Sie ist eines dieser Teile, welche man im Kleiderschrank hängen hat und nicht weggeben könnte, weil ein bisschen Geschichte mit dran hängt und ganz viele Emotionen.
Die Jacke, abgesehen davon, dass sie super warm hält, ist mir jetzt schon ans Herz gewachsen.
Sie war in Schladming mit dabei, bei dem ersten kleinen Roadtrip von mir und S. und es ist eines dieser Teile, die sich um einen anschmiegen und man sich super wohl fühlt.

Eines ist sicher, die Jacke wird mich noch auf den einen oder anderen Winterspaziergang begleiten.

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