Ich komme den Ubahnaufgang am Kotti hoch, du wartest vor dem Supermarkt, blickst auf dein Handy. Dein Beanie sitzt leicht schief und deine Chucks sind dreckig. Mein Herz pocht schneller, du siehst mich, lächelst mich an und gibst mir einen Kuss auf die Wange. Ich merke wie meine Wangen rot werden, ich lenke ab und erzähl von meinem Tag. Wir holen uns ein Bier beim Späti, ich merke wie dein Blick auf mir ruht. Es macht mich nervös auf eine positive Art.
Wir spazieren am Maybachufer entlang, setzen uns auf die Wiese und trinken. Die Sonne scheint mit ihren letzten Strahlen auf das Wasser und bringt es zum glitzern. Alles scheint so vertraut mit dir, obwohl wir uns kaum kennen. Ich werde sentimental bei dem Gedanken, dass ich dies alles gerne einfach für die Ewigkeit aufbewahren möchte.
Wir reden über die Lichter des Gebäudes gegenüber, deine Hand berührt mein Bein als du zu demm Bier neben dir greifst. Ich lächle verlegen. Du lächelst zurück und legst deine Hand um mich.
Die Sonne verschwindet nun endgültig und eine Ratte hutscht durch das Gebüsch. Ich falle beinahe um vor Schreck, aber du fängst mich auf, lachst und hilfst mir beim aufstehen.
Wir gehen die Oranienburgerstraße entlang, du hälst meine Hand als ob wir das schon immer getan hätten, wir holen uns eine Pizza und teilen sie uns.
Ein letzter Kuss auf die Wange bevor ich gehen muss. Berlins Nacht umhüllt mich.