2012 begann mit einem ausgeschlagenen Zahn und kotzenden Mädchen. Schrecklicher konnte es kaum werden, dachte ich. Zwischen Kollektion nähen und präsentieren, brach mein Herz. Ich ging nach Berlin. Ein aufregender Sommer in einer großartigen Stadt. Streuselkuchen und Jägermeister. Gruppenjacke. Ein Hund hielt mich für einen Baum. Ich lernte Pfand zu sammeln und immer ein Schinken- Käse Baguette im Kühlschrank zu haben. Der Herbst kam. Ich lebte mich nun wirklich ein. New York. Eine Party folgt der anderen. Ein entäuschender Besuch in Wien. Freunde und Familie kamen nach Berlin. Sie gingen. Einsamkeit machte sich gelegentlich breit. Konfetti. Glitzer. Leere. Der Winter nahte. Shootings. Ich flog auf meinen Arsch, erkannte das Nike Schuhe niemals für Eis geeignet sein werden und ich wohl als Katzenlady ende, trotz Allergie. Koffer packen. Wien. Weihnachten. Keksmonster und Rotwein. Zug. Berlin. Ende eines Jahres.
Es gab kaum ein Jahr für mich, wo sich mehr verändert hat. Statt wie noch 2011 in einer Beziehung zu sein, schlittere ich am Single „Eisfeld“ umher und fliege dabei nur allzu oft auf die Schnauze. Statt Uni, arbeite ich. Statt Wien, Berlin.
Mein Wunsch an 2013 ist es, mir nicht wünschen zu müssen, dass 2014 besser wird.
Das hört sich nicht nach einem schönen Jahr an. Da kann man nur hoffen, dass in diesem Jahr alles besser wird.